Aktuelles aus der Bibliothek

Schließung aus aktuellen Anlass

Am Freitag, 02.06.2023 ist unsere Bibliothek nur bis 13 Uhr geöffnet. Aufgrund einer internen Veranstaltung ist die Bibliothek am Nachmittag geschlossen.

Wir bitte um Ihr Verständnis.

Sommerschließung

Liebe Leser,

Vom 26.06.2023-31.07.2023 geht unsere Bibliothek in die wohl verdiente Sommerpause.

Wir wünschen allen unseren Lesern eine erholsame Zeit. Bitte decken Sie sich vorher mit Lesestoff ein.

Nacht der Bibliotheken: Heitere Stimmung in der Alten Vogtei

Warmes Licht hinter der weit offenen Tür, im Hintergrund Tische mit Getränken und Häppchen. In der Alten Vogtei an der Heeper Straße werden heute Abend Gäste erwartet. Es ist Freitag, der 17. März 2023. Das Team der ehrenamtlich geführten Stadtteilbibliothek Heepen lädt von 18 bis 22 Uhr zur „Nacht der Bibliotheken“ ein.

An der zehnten Veranstaltung dieser Reihe, die 2005 vom nordrheinwestfälischen Bibliotheksverband initiiert wurde, nehmen 200 Bibliotheken teil – nicht nur in NRW. Seit 2019 ist Schleswig-Holstein dabei. 2023 machen erstmals Baden-Württemberg, das Saarland, Flandern, Dänemark und Südtirol mit. Passend dazu lautet das diesjährige Motto: „Grenzenlos.“    

„Fühlen Sie sich wie zuhause!“ sagt Team-Sprecherin Adelheid Speer zu ihren Gästen: „Es ist alles kostenlos.“ Nicht nur Speisen und Getränke, auch der Eintritt. „Nehmen Sie diese Bibliothek in Besitz!“ Das sei ein Schritt auf dem Weg zum Ziel – genannt „der dritte Ort“.

Diesen Begriff prägte der amerikanische Soziologe Ray Oldenburg. Als „ersten Ort“ beschrieb er reine Privatbereiche und als „zweiten Ort“ Bereiche für das Lernen und Arbeiten. Mit „dritter Ort“ meinte er öffentliche Räume, wo Menschen aller Art sich heimisch fühlen und miteinander ins Gespräch kommen sollen.

Die Bibliothek als dritter Ort ist kein elitärer Wissenshort. So offerieren heutige Stadtbibliotheken neben Büchern auch Hörbücher, Filme, Spiele und digitale Medien. Sie bieten Gesprächskreise, Kurse und Workshops an. Und sie veranstalten Abende wie diesen, der sich an alle Heeper und Heeperinnen richtet: Alt und Jung, Einheimische und Zugereiste, Leseratten und Lesemuffel. Also auch in dieser Hinsicht „grenzenlos“.

Das Programm beginnt mit einer Schreibwerkstatt unter Leitung von Heike Bootz. Zwei Teilnehmerinnen wagen es, in nur einer Stunde etwas Vorlesbares zu Papier zu bringen. Die Ergebnisse werden mit begeistertem Applaus gefeiert. Claudias Haiku über ihren neuen Herd lässt erahnen, dass sich in Küchengeräten Poesie verbirgt. Naila, in ihrer Freizeit Poetry Slammerin, widmet den gefürchteten Schreibblockaden ein tragikomisches Gedicht und fleht ihre Muse an: „Küss mich endlich!“

Spannend wie in einem Krimi geht es beim Autoren-Rätsel zu. Die frühere Buchhändlerin Margareta Bödeker, die diesen Programmpunkt vorbereitet hat und moderiert, zieht mit ihrer kundigen Mischung aus mehr und weniger bekannter Literatur wetteifernde Leseratten in ihren Bann.

Ein spannender Krimi ist der Höhepunkt des Abends. Michael Seibt liest aus seinem aktuellen  Jöllenbeck-Krimi vor, in dem ein Armbrust-Mörder grenzüberschreitend auch in anderen  Bielefelder Stadtteilen sein Unwesen treibt. Musikalisch begleitet wird die humorige Lesung von dem Saxophonisten Harald Bellmann.  Als Zugabe spielt er „Always Look on the Bright Side of Life“. Der fröhliche Song von Monty Python passt zur heiteren Stimmung an diesem gelungenen Abend.

 

Kirsten Boie ist die Schirmherrin der zehnten Nacht der Bibliotheken. In ihrem Grußwort schreibt die international bekannte Kinder- und Jugendbuchautorin, dass sie in ihrer Kindheit die „schönsten Stunden“ in Büchereien verbrachte: „Die unzähligen Bücher haben mir damals einen Blick auf die Welt und in mein eigenes Inneres geöffnet. Ohne diese Bücher – und das heißt: ohne Bibliotheken! – wäre ich heute nicht die, die ich bin. Diese Möglichkeit wünsche ich allen Kindern.“ Und Erwachsenen ebenso – ist hinzuzufügen. 

 

Cornelia Filter

Einladung zum Wohlfühlen

In der Schreibwerkstatt: Heike Bootz (Mitte), Naila (links) und Claudia (rechts)

 

 

„Wer hat dieses Buch geschrieben?“

Im Dunkeln tappt nicht Michael Seibt (links im Licht), sondern die „Soko Armbrust“ in seinem Jöllenbeck-Krimi. 

Harald Bellmann spielt den Kriminaltango. 

Happy Häppchen 

Nachlese zur Leipziger Buchmesse 2023

Es ist schon eine verrückte Idee, die Leipziger Buchmesse zu besuchen: es ist voll, es ist laut, die Luft ist verbraucht und es ist anstrengend, durch 5 große Hallen zu spazieren, sich an den Ständen der Verlage zu den Büchern durchzuquetschen und bei der permanenten Geräuschkulisse einer Lesung zu lauschen.

Und doch ist es ein wunderbares Gefühl zu erleben:

 wie viele Menschen sich für Bücher interessieren;

von tausenden Büchern umgeben zu sein und keines davon ist wie das andere;

wie viel Kreativität, Fantasie und Geist in diesen Büchern steckt;

wie viele Menschen daran arbeiten, uns diese Werke zur Verfügung zu stellen;

mit Menschen, denen Bücher ebenso lieb und wert sind, ganz einfach ins Gespräch zu kommen;

Ideen und Anregungen für das eigene Lesen zu bekommen.

Und dann gibt es noch diese sonderbar gekleideten und geschminkten jungen Menschen: Cosplayer, die durch Kostüm und Auftreten eine Figur (Superheld oder Bösewicht) aus einem Film, einem Buch, einem Spiel oder Video möglichst originalgetreu nachstellen. Die Comic-Manga Convention zeigt in einer eigenen Halle die entsprechenden Medien und Accessoires; für Nicht-„Fachbesucher *innen“ manchmal schon skurril und unübersichtlich; eben eine ganz eigene Welt.

Am Ende des Tages ist man „platt“, aber ausgefüllt mit vielen großartigen Eindrücken und Erlebnissen und freut sich auf die schönen und neuen Bücher in der Bibliothek, die man dort in Ruhe auswählen kann.

01.05.2023/Ingrid Biermann

 

 

Herzliche Einladung zu einer Ausstellung zum Thema Fotographie und Zeichnung.

AniMaBi – Manga und Dosplay

Einblicke in eine Subkultur 2.0

 

Die ausstellenden Künstlerinnen sind zwischen 18 und 25 Jahre alt und Mitglieder der im Freizeitzentrum Stieghorst ansässigen Anime und Manga Gruppe Bielefeld / AnimaBi. Bei dieser Gruppe handelt es sich um jugendliche Fans der japanischen Popkultur. 

Matt Haig

Die Mitternachtsbibliothek

"Was wäre wenn?"

Ein Buch über Reue und Möglichkeiten. Den Bezug zum Philosophie fand ich besonders spannend.

Die Protagonistin landet in einer Art Zwischenwelt nach einem Selbstmordversuch. Ihre persönliche Zwischenwelt ist die Bibliothek ihrer alten Schule wo sie auf die alte Bibliothekarin trifft.  Die Bücher sind Möglichkeiten anderer Leben. Nur eine Entscheidung und schon wäre alles Anders gelaufen. Alles nette Gedankenspielchen, aber am Ende ist es doch ein lebensbejahendes Buch. Jeder hat doch bestimmt schon mal gedacht, hätte ich vielleicht doch meinen Jugendfreund heiraten sollen? Oder warum bin ich nicht nach der Schule auf ein Auslandsjahr gegangen? Es sind nicht immer die großen Entscheidungen die unser Leben beeinflussen. Manchmal können auch kleine Dinge das Leben verändern? Nur Mut ruft einem das Buch zu.

 

Heike  Bootz

Hier weitere aktuelle Buchtipps:

 

Martin Kordic

Jahre mit Martha

Ein zärtlicher und mitreißender Roman über Machtverhältnisse und über die Frage nach dem Gleichgewicht der Welt.

 

Zeljko ist 15, als er sich in Martha verliebt. Sie ist Professorin in Heidelberg, er lebt mit seinen Eltern und Geschwistern zu fünft in einer Zweizimmerwohnung in Ludwigshafen.

 

Bücher, Bildung, Ansehen und Vermögen, Martha eröffnet ihm eine Welt, zu der er bisher keinen Zutritt hatte. Mit Marthas Liebe wächst Zeljkos Welt, er besteht sein Abitur und beginnt ein Studium in München.

 

Doch welche Welt ist es, die er da betritt?

 

Marianne Sander

Bonnie Garmus

Eine Frage der Chemie

Elizabeth Zott liebt Laborkittel genauso wie Kochschürzen. In beiden lebt sie ihre Liebe zur Chemie.

Als ihre Karriere als Forscherin unverschuldet endet, geht sie kurzentschlossen zum Fernsehen und erklärt Kochrezepte aus wissenschaftlicher Sicht.

 

Der Roman spielt in den USA der frühen 50er-Jahre, als feministische Bestrebungen noch in weiter Ferne lagen. Die Heldin scheint in die falsche Zeit hineingeboren zu sein, setzt sie sich doch über gesellschaftliche Konventionen hinweg und lässt sich von den engen Strukturen ihres Umfelds nicht unterdrücken.

 

„Eine Frage der Chemie“ ist ein hellsichtiger Gesellschaftsroman, dem das Kunststück gelingt, seinen Stoff ins Komödiantische zu wenden, ohne sich in Albernheiten zu verlieren.

 

Marianne Sander

Mariana Leky

Kummer aller Art

In ihrem neuen Buch versammelt Mariana Leky ihre literarischen Kolumnen, die erstmals in der Zeitschrift „Psychologie Heute“ veröffentlicht wurden.

Es sind meist kurze Erzählungen, die berühren, überraschen und ihre Leserinnen und Leser oft schmunzeln lassen.

 

Viele Geschichten spielen in der Nachbarschaft eines Hauses und erzählen von den Beziehungen untereinander.

Eine andere Geschichte erzählt von der Kindheit der Ich-Erzählerin. Aus einer Zeit, als Kinder noch Langeweile haben durften und nicht unentwegt ein Unterhaltungsmedium zur Verfügung hatten.

In allen Erzählungen wird sichtbar, dass die Autorin aus einer „Psychologen-Familie“ stammt, die ihre Wahrnehmung für ihre Mitmenschen geschärft hat.

 

Marianne Sander

 

 


Weitere Lesetipps gibt es in der Rubrik Lesetipps !

 

In letzter Zeit ein gutes Buch gelesen? Dann erzähl uns davon!

 


Wir haben aufgeräumt und umgestaltet

Mehr Platz in den Regalen, mehr Raum zum Schmökern und Lesen

Wir begrüßen unsere Leserinnen und Leser nach den Sommerferien 2018 in neu gestalteten Bibliotheksräumen. Auch einzelne Standorte sind aus Platzgründen verändert worden, die Kaffeeecke sieht einladender aus und der Computerarbeitsplatz befindet sich im ruhigeren hinteren Bereich der Bibliothek.

 

Sollten Sie sich in den Regalen nicht mehr wie gewohnt zurecht finden, sprechen Sie uns an - wir helfen gerne!