Aktuelles aus der Bibliothek

Neuer Buchtipp

Das Café ohne Namen von Robert Seethaler

Klappentext

Ein Café und seine Menschen. Ein Mann, der seiner Sehnsucht folgt. Wien im Jahr 1966. Robert Simon verdient sein Brot als Gelegenheitsarbeiter auf dem Karmelitermarkt. Er ist zufrieden mit seinem Leben, doch zwanzig Jahre nach Ende des Krieges hat sich die Stadt aus ihren Trümmern erhoben. Überall wächst das Neue, und auch Simon lässt sich mitreißen. Er pachtet eine Gastwirtschaft und eröffnet sein eigenes Café. Das Angebot ist überschaubar, und genau genommen ist es gar kein richtiges Café, doch die Menschen aus dem Viertel kommen, und sie bringen ihre Geschichten mit - von der Sehnsucht, vom Verlust, vom unverhofften Glück. Sie kommen auf der Suche nach Gesellschaft, manche hoffen sogar auf die Liebe, und während die Stadt, um sie herum erwacht, verwandelt sich auch Simons eigenes Leben.  Das Café ohne Namen ist ein Roman über den menschlichen Drang zum Aufbruch.

 

Im Gegensatz zu „Ein ganzes Leben“ bleibt dieser Roman mehr an der Oberfläche. Trotzdem sind die Geschichten über die Gefühle, Sehnsüchte der Menschen gut beschrieben. Ein Eintauchen in eine andere Welt möglich und die Erzählweise ist klar nachvollziehbar.

Ein Roman der uns mitnimmt in dieses Wien 1966 – lesenswert !!!

 

Den Buchtipp zu Ein ganzes Leben lesen Sie unter Lesetipps für Erwachsene.

Heike Bootz

 

Herzliche Einladung

12. September 2024

Katharina Hinze & Rebecca Schirge

Eine Lesung mit Verkostung

Wildes Grünzeug für die Gesundheit/ Wald-& Wiesenküche

In den Räumlichkeiten von MD- Küchen Heepen - Hillegosser Str. 7 werden interessante Rezepte vorgestellt und  Sie dürfen vor Ort verkosten.

 

Karten bei uns in der Stadtteilbibliothek oder direkt bei MD Küchen.

Wieder drei tolle Tage in Heepen

Im Rahmen der Ferienspiele des Bezirksamtes Heepen haben der Heimat- und Geschichtsverein Heepen und der Förderverein zum Erhalt der Stadtteilbibliothek Heepen in der Zeit vom 15. – 17. 07.2024 das Bauprojekt „Vom Puzzle der Balken zum fertigen Fachwerkhaus“ nun zum 4. Mal durchgeführt.

 

 

 

Bauen ist ein Abenteuer!

 

nächst der Liebe und dem Tod das wunderbarste Abenteuer des Lebens!“ (traditioneller Richtspruch)

 

 

5 begeisterte Kinder beschäftigten sich am 1. Tag (15.07.2024) mit dem Bau von Fachwerkhäusern und diesem besonderen Baustil der Vergangenheit. Wir haben die Grundlagen spielerisch erarbeitet, mit viel Spaß neue Fachbegriffe wie Pfette, Schwelle, Rähm. Stiel, Strebe und Riegel kennen gelernt und gemeinsam in der Stadtteilbibliothek recherchiert.

 

Am zweiten Tag (16.07.2024) haben wir römische Zahlen geübt, weil die Holzbauteile im Fachwerkhaus mit römischen Zahlen gekennzeichnet sind. Besonders interessiert waren die Kinder an den Torbalken und ihrer besonderen Beschriftung, angeregt durch den Spaziergang mit der Suche von Fachwerkhäusern im Heeper Ortskern. Mit viel Liebe zum Detail und natürlich römischen Zahlen gestalteten die Kinder ihre persönlichen Schmuckbalken, die am nächsten Tag die Fachwerkhäuser geschmückt haben.

 

Spiele, Zeit zum Lesen und Chillen in der Stadtteilbibliothek Heepen rundeten den Tag ab.

 

 

Am dritten Tag (17.07.2024): Endlich wurden die ca. 1,50 x 1,20 x 1,40 m großen Häuser aufgebaut. Das gelernte Wissen hat zu kurzer Bauzeit geführt, beiden Gruppen ist der Aufbau gut gelungen. Für jedes der Häuser haben die Kinder Richtkränze gefertigt.

 

Um 15:30 Uhr begann mit den Ehrengästen Holm Sternbacher (Bezirksbürgermeister) und Frau Golda (Bezirksamt Heepen) mit den Kindern, vielen Eltern, Geschwistern und Großeltern das Richtfest. Die Kinder, Emma, Ida, Luka und Tim, haben den traditionellen Richtspruch vorgetragen.

 

 

Große Freude bei allen Beteiligten: Geschafft!! Stolz und mit viel Applaus ging es dann mit Kuchen und Limonade zum Richtschmaus.

 

Die Initiatoren Adelheid Speer, Anne Krüger-Gembus, Christian Gembus und Wilhelm Speer wischen sich den Schweiß von der Stirn, haben die Häuser wieder abgebaut und lagern sie für den nächsten Einsatz in Schulen, für Stadtteilfeste und Ferienspiele ein.

 

 

 

20.07.2024

 

 

Bücher für  Blinde und Sehbehinderte

Download
Der Radiobeitrag vom 20.03.2024, exklusiv bei Radio Bielefeld
Björn Radio.mp4
MP3 Audio Datei 16.9 MB

Wir gehen neue Wege.

Der Ehrenamtspreis 2023 macht es möglich. Ab Mai können in unserer Bibliothek Braille Bücher ausgeliehen werden. Die Braille-Schrift wird international von Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen genutzt. Sie besteht aus einem sechs Punkte System. Die Punktmuster werden meist von hinten in das Papier eingedrückt. Dadurch ist es möglich mit den Fingerspitzen die Erhöhungen zu ertasten.

Wir beginnen unser Projekt erstmal mit Kinderbüchern.

Sobald die Bücher ausleihbar sind erfahren Sie mehr...

 

Bleiben Sie also am Ball und erfahren Sie hier das Neuste aus unserer Bibliothek.

 

Auch im Herbst wieder

Kultur vor der Haustür

Lesungen für Kinder

Termine:                                                                Geschichten:

 

02.10.2024                                                         Die kleine Schusselhexe und...

05.11.2024                                                           Das Häschen und die Rübe

04.12.2024                                                          Lieselotte im Schnee 

 

 Jeweils ab 15.00 Uhr

 

Herzliche Einladung an alle Kinder ab 4. Jahre

 

Wir freuen uns auf Euch.

Eumel & Emi

Herzlich Willkommen 

Wir haben jetzt Maskottchen  

Du kannst mit uns spielen oder kuscheln.

 

In unserer Bibliothek werden Karten verschenkt mit einem QR Code. Kostenlose Hörproben können damit runter geladen werden.

Außerdem sind Eumel und Emi bei uns bestellbar zum Preis von 14,95€ pro Puppe.

 

Viel Freude mit Eumel und Emi !!!

 

Hier weitere aktuelle Buchtipps:

 

Buchempfehlungen für den Sommer!

Nino Haratischwili : Das achte Leben (für Brilka)

Der Autorin gelingt es schnell, ihre Leserschaft mit der Familiengeschichte des georgischen Schokoladenfabrikanten Jaschi zu fesseln. Von 1900 bis in die Gegenwart spannt sie einen bunten Bogen von Mitgliedern dieser Familie, die eng mit der Geschichte Georgiens, der Sowjetunion, letztlich ganz Europas verbunden ist. V. a. die Frauenfiguren von Stasia bis Brilka sind facettenreiche Persönlichkeiten, über deren Leben man immer mehr erfahren möchte, ein echter pageturner!

Francesca Melandri: Alle außer mir

Auch diesen Roman, der die Geschichte der italienischen Familie Profetis über „nur“ drei Genrationen erzählt, habe ich nur widerstrebend aus der Hand legen können. Die Ausgangssituation ist schon irritierend: Vor Ilaria Profetis Wohnungstür in Rom steht ein junger Schwarzer, der ihr in nahezu akzentfreiem Italienisch mitteilt, ihr Neffe zu sein.

 

Ausgehend von dieser Begegnung wird sehr spannend, anrührend und manchmal grausam aufwühlend die italienische Geschichte, v.a. die Kolonialvergangenheit, aber auch die Zeit der Herrschaft Mussolinis und die Berlusconiära bebildert.


Ulrike Draesner: Die Verwandelten

Hier geht es um die ineinander verwobenen Familiengeschichten polnischer und deutscher Familien, um den nationalsozialistischen Rassenwahn und die Traumata der Nachgeborenen. Den Kapiteln sind sogenannte Gesänge vorangestellt, die stammelnd und rätselhaft das Unsagbare auszudrücken versuchen. Ulrike Draesner will den durch ihre grauenhaften Gewalterfahrungen sprachlos gewordenen Frauen ihre Sprache wiedergeben.

 

Sicher ist dieses Buch keine leichte Sommerlektüre, aber trotzdem sehr spannend, und es zeigt, wie die große Weltgeschichte über Generationen in das Leben der Menschen eingreift.

Für verregnete Nachmittage oder Stunden im Liegestuhl empfehle ich gern die folgenden drei deutlich handlicheren Bücher:

 

 

 

Dörte Hansen: Mittagsstunde

Bei der Lektüre dieses so souverän leicht erzählten Romans habe ich immer wieder gedacht: genau, so war es, Bilder aus meiner Jugend in einem niedersächsischen Dorf traten mir vor Augen und die Musik dieser Zeit wurde ich als Ohrwurm den ganzen Tag nicht mehr los. Dörte Hansen entwirft eine glaubhafte kleine Welt im Umbruch, ohne in Heimatkitsch zu verfallen, und hinterlässt die Leserin hoch zufrieden, wenn Ingwer Feddersen, der Hochschullehrer aus Kiel zumindest vorübergehend ins Dorf zurückkehrt, seine Wurzeln findet und dafür sorgt, dass der Gasthof seiner Großeltern erhalten bleibt.

Claire Keegan: Das dritte Licht

Dieses schmale Büchlein hat mich sehr berührt Es wurde 2022 von der irischen Autorin überarbeitet und neu übersetzt und ist mittlerweile auch verfilmt.

 

Das Geschehen wird aus der Perspektive eines kleinen Mädchens erzählt, das in seiner ärmlichen Familie übrig ist: Es gibt bereits eine große Kinderschar, und nun ist die Mutter wieder schwanger. Daher ist es allen recht, dass das kinderlose Ehepaar Kinsella das Kind aufnimmt. Der Vater „lädt“ es dort ab, und die Leserin, die ja nur die Perspektive des Kindes kennt, ist ängstlich, was ihm nun widerfahren wird.

 

Diese minimalistisch erzählte Geschichte zeigt, dass die Erfahrung von Liebe und Fürsorge nicht an die Herkunftsfamilie gebunden ist.

 

Axel Hacke: Ein Haus für viele Sommer

Dieses beschwingt fröhlich erzählte Buch des zeitweise auf Elba lebenden Autors stellt einem die Insel, seine Bewohner und das Inselleben so plastisch vor Augen, dass man alles selbst zu erleben meint. Immer wieder musste ich bei der Lektüre laut auflachen, z.B. wenn Hacke von der, vorsichtig formuliert, etwas schwierigen Mülltrennung auf der Insel berichtet, die auch mir im Urlaub größeres Kopfzerbrechen bereitet hat. Die Einparkmanöver mit einem eigensinnigen Fiat 500, die souveränen, aber sehr langwierigen und eigenartigen Reparaturversuche an diversen Haus- und Hofbaustellen durch einheimische Fachkräfte, aber auch die anrührenden Begegnungen mit dem Inselpoeten sind reinstes Lesevergnügen.

Hark Bohm: Amrum

Hark Bohm schreibt über die letzten Kriegstage und über eine Freundschaft, die viele Gräben überwindet.

 

Aber das Buch ist nicht nur ein Zeitzeugnis; es ist auch eine wunderbare Beschreibung über die Schönheit der Natur dieser Insel.

 

Martina Bogdahn: Mühlensommer

Humorvoll erzählt die Autorin von einem Leben zwischen zwei Welten, denn „Man weiß immer, woher man kommt“

 

Als erfolgreiche Hamburger Geschäftsfrau und Tochter eines Bauern kennt sie sich in beiden Welten aus, auch mit Verlusten und Neuanfang.

 

Ein Buch, das Herz und Verstand anspricht; ein wunderbares Sommerbuch!

Caroline Wahl: 22 Bahnen

Erzählt wird von zwei Schwestern, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen. Sie halten unerschütterlich zusammen, um Krisen zu bewältigen und sie schaffen es, nicht nur im Freibad die 22 Bahnen zurückzulegen, sondern sich freizuschwimmen.

Monika Maron: Das Haus

Katharina, die ein abgelegenes Gutshaus geerbt hat, wagt das Experiment, eine WG zu gründen, zusammen mit Freunden, die alle über 60 Jahre alt sind! Auch, um im Alter nicht allein zu sein! Das Zusammenleben gelingt mehr oder weniger gut. Monika Marons Text wirft Fragen über unsere Gesellschaft auf und darüber wie werde ich selbst im Alter leben.

Elena Fischer: Paradise Garden

Billie, die 14-jährige Protagonistin lebt mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung. Die Mutter versucht, mit Putzen und Kellnern den Lebensunterhalt zu bestreiten. Der Alltag ist von Entbehrung und pragmatischer Sparsamkeit geprägt. Trotzdem ist es eine glückliche Kindheit, voller Liebe und Phantasie. Aber alles ändert sich, als die Mutter unter tragischen Umständen stirbt. Die Großmutter will Billie mit in ihre Heimat Ungarn nehmen. Daraufhin flüchtet Billie, um den ihr bis dahin unbekannten Vater zu suchen.

Eine Reise in Richtung Erwachsenwerden! Was passiert, ist so überraschend wie herzerwärmend. Ein leichter, aber sehr lesenswerter Roman!

Trude Teige: Als Großmutter im Regen tanzte

Drei Generationen, die durch die tragischen Ereignisse der Nachkriegszeit verbunden sind, können im Schweigen ihre seelischen Verletzungen nicht bearbeiten. Erst die heilende Kraft der Liebe ermöglicht der Enkelin, die Geheimnisse der Mutter und Großmutter zu bearbeiten. Ein wunderbares Buch, wunderbar zu lesen, trotz der Kriegsgeschehnisse.

In diesem Jahr sind es Romane, die wir empfehlen!

 

Das heißt aber nicht, dass wir nicht auch in allen anderen Sparten Leseempfehlungen abgeben könnten. Im ersten Halbjahr 2024 haben wir viele neue Bücher angeschafft, vom Bilderbuch über das erste Lesealter, wo die Titel auch alle auf der Antolinliste zu finden sind, für ab 9 Jahren, ab 12 Jahren, Krimis und Fantasy für Kinder und Erwachsene, neue Comics und Mangas, ein Füllhorn an Lesematerialien für die Sommerferien!

 

 

Weitere Lesetipps gibt es in der Rubrik Lesetipps !

 

 

 

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